Gerade in der kalten Jahreszeit sehnen wir uns stets nach Wärme. Einer anderen Wärme als jener, die uns wandmontierte Heizkörper bieten. Abhilfe schafft da der Kamin. Selbstbewusst und dabei passend zur Inneneinrichtung kommen moderne Modelle daher, einsetz- und gestaltbar in so ziemlich jedem Einrichtungsstil.
Was macht Kaminzimmer so besonders? Im folgenden Ideenbuch trage ich gute Gründe für einen Kamin zusammen und stelle ein paar Modelle vor. Lasst euch von den Designs zur Gestaltung eures ganz persönlichen Kaminzimmers inspirieren.
Vor allem, wenn dem Kamin seine traditionelle Nutzung als Heizung zukommen soll, ist die Größe des Raums entscheidend für die Wahl des passenden Kamins.
Öfen, die mit Brennholz befeuert werden, sind die am häufigsten installierten Heizkamine. Alternativ werden auch Pellet-, Gas- und Ölöfen zum Heizen eingesetzt. Mit dem passenden Kamin lassen sich die Heizkosten signifikant senken.
Die Auswahl an Kaminöfen ist vielfältig. Dabei wird sowohl bei der Materialzusammensetzung, bei der Kapazität und dem Design darauf geachtet, dass einzelne Modelle bestimmten Anforderungen genügen.
Es gibt grundsätzlich zwei unterschiedliche Typen: offene Kamine und geschlossene Kaminöfen. Daraus lassen sich wiederum unterschiedliche Arten ableiten, wie etwa kleine Ölkamine, Werkstattöfen mit Holz oder Pelletkaminöfen.
Obgleich das Heizen mit einem Kaminofen eine lange Tradition hat, so kommen so manche Modelle in einem ganz modernen Gewand daher.
Moderne Kaminzimmer bieten ihren designorientierten Bewohnerinnen Wärme mit Weitblick. Innovative Heizmodelle werden mit zeitlosen Designs vereint und fügen sich so charmant in euer Zuhause ein.
Ebenso zeitlos, aber dennoch grundverschieden, sind Kaminzimmer im Landhausstil. Hier treffen hochwertige Materialien auf eine natürliche Wohnphilosophie.
Da ist es kaum verwunderlich, dass sich der Landhausstil in den Augen so mancher Betrachterinnen als der Ursprung aller Stilrichtungen darstellt, wenn es darum geht, ein Kaminzimmer standesgemäß einzurichten.
Es gilt vor Beginn der Baumaßnahme Kamin zu klären, ob die baulichen Voraussetzungen ausreichend sind.
Für die Klärung aller Fragen zieht ihr am besten den örtlichen Schornsteinfeger zu Rate. Dieser kann euch mitteilen, ob bauliche Voraussetzungen genügen oder was ggf. noch zu verändern ist. Zudem wird er später noch einmal vor Ort sein, da er gesetzlich dafür zuständig ist, den Kamin nach Fertigstellung abzunehmen.
Es gibt Modelle, die sich besser fürs Heizen eignen als andere. Mit einem Dauerbrandofen oder einem Werkstattofen könnt ihr langanhaltende Wärme produzieren. Dauerbrandöfen können auch mit einer wasserführenden Fußbodenheizung in Verbindung gebracht werden und diese erwärmen.
Ein Kaminofen, offen oder geschlossen, in der traditionellen Form spendet Wärme und legt den Blick auf die Flammen frei. Ein Gaskaminofen ist per Knopfdruck schnell an und aus zu schalten. Allerdings ist dieser weniger nachhaltig.
Kaminarten und Design sind zum Teil von den gewählten Brennstoffen abhängig. Dabei wiederum geht es darum zu entscheiden, wozu der Kamin genutzt wird. Wollt ihr ihn rein zu dekorativen Zwecken installieren oder soll er auch eine Heizfunktion übernehmen?
Aus nachhaltiger und zukunftsweisender Sicht ist es sinnvoll, den Kamin in das Heizsystem des Wohnraums zu integrieren. In einem solchen Fall würdet ihr euch primär für Holz oder Pellets entscheiden.
Wenn das Platzangebot für euer Kaminzimmer eher begrenzt ist, kann es sinnvoll sein, in der Planung einmal über die Nutzung des Raumes zu debattieren.
Möchtet ihr euch hier zum Lesen zurückziehen und zu anderer Stund’ gemeinsam Brettspiele spielen? Soll die Bibliothek hier untergebracht werden? Oder vielleicht eine kleine Hausbar?
Die Nutzung des Kaminzimmers setzt ein Bewusstsein für die potentielle Anzahl der Nutzerinnen voraus. So können eine bestimmte Anzahl an Sesseln flexibler platziert werden als etwa ein oder zwei Sofas.
Hinsichtlich des Designs finden sich auch hierzulande Kaminzimmer, die in Anlehnung an den englischen Stil gestaltet werden, komplett mit Teppichböden und Wandpaneelen. In Britannien hat die Nutzung des Kamins im Alltag schließlich eine nach wie vor gelebte Tradition.
Ein Gaskamin überzeugt durch sein hohen Bedienkomfort. Zudem sind Kamine dieser Art gut sauber zu halten.
In der Regel werden Gaskamine mit einem offenen Design angeboten. Dabei eignet er sich nur bedingt als Wärmequelle. Der Wirkungsgrad ist zu niedrig.
Kamine, die mit Holz befeuert werden, eignen sich hervorragend zur Unterstützung der primären Heizungsanlage. Sie kommen besonders gut von Herbst bis Frühling zum Einsatz.
Je nach dem welche Holzart ihr wählt, verändert sich auch das Aussehen der Flamme. Darüber hinaus sollte Brennholz idealerweise an einem überdachten Ort im Freien gelagert werden.
Pelletkaminöfen eignen sich sowohl für den Einsatz im Neubau als auch als Nachrüstung einer bestehenden Wohneinheit.
Der Brennstoff Pellet besteht 100% aus Holz und ist dabei meist besonders nachhaltig hergestellt. Oft wird Abfallholz verwenden. Da dieses gereinigt weiterverarbeitet wird, entsteht im Kamin später auch nicht so viel Asche.
Wenn ein Kamin nicht nur zur Dekoration sondern auch zu Heizzwecken installiert werden soll, könnt ihr auf lange Zeit eure Heizkosten senken. Zudem werdet ihr hinsichtlich der Wärmeenergie Gewinnung bei einem Brennholz- oder Pelletkamin unabhängig von fossilen Brennstoffen.
Wasserführende Kaminöfen erhitzen nicht nur ihre unmittelbare Umgebung, sie können zudem auch das Brauch- und Heizungswasser, etwa bei einer Fußbodenheizung, erwärmen. Insofern ihr einen Wärmetauscher installiert, kann ein solcher Kamin sehr gut mit einem bestehenden Heizungssystem kombiniert werden.
Wichtig für die Wahl der Sitzmöbel ist der Grad ihres Komforts. Das Kaminzimmer ist im Grunde eine in Luxus und Komfort gesteigerte Variante des Wohnzimmers.
Insofern eine Steigerung noch möglich ist. Dem entsprechend großzügig können Sessel und Sofas auch im Kaminzimmer platziert und mit Wohntextilien wie Kissen und Decken ausgestattet werden.
Kaminzimmer haben eine Tendenz zur schummerigen Beleuchtung. Grundsätzlich spricht da auch nichts gegen.
Es kann allerdings Vorzüge haben, Kaminzimmer bewusst mit aussagekräftigen Lampen und Lichtquellen auszustatten, um so der Dunkelheit der Wintermonate gleich doppelt zu trotzen. Aus diesem Grund ist die passende Beleuchtung im Kaminzimmer genauso wichtig wie im Wohnzimmer oder im Essbereich.